404 Route 64. DER DJERID. zum
Dj.
Mrata,
an
der
algerischen
wird
mittels
Sprengung
(foudroyage)
von
den
Bergwänden
losgelöst
und
zum
Trocknen
auf
dem
Boden
ausgebreitet,
wobei
mehrfache
Umackerung
mit
Pflügen
erforderlich
ist.
Die
Zahl
der
Arbeiter
meist
Italiener
gestiegen;
Jahresertrag
ca.
800000
Tonnen.
Zutritt
zur
„Grande
Recette“
des
Bergwerks
mit
Erlaubnis
des
Direktors
Lohnender
Ausflug,
auch
im
Wagen,
nach
der
(5km)
*Seldjaschlucht
(Gorges
du
Seldja),
dem
ca.
7km
l.
wilden
Felsenpaß
zwischen
dem
Dj.
Seldja
und
dem
Dj.
Alima
(780m).
Über
die
neuen
Eisenbahnen
nach
Henchir
Souatir
und
Aïn-Moularès
vgl.
S.
388.
Fahrweg
über
(57km)
Tozeur
nach
(82km)
Nefta.
Den
Wagen
der
Gasthöfe
in
Metlaoui
sind
bei
dem
übeln
Zustand
des
Weges
Maultiere
vorzuziehen;
man
reite
wenn
möglich
direkt
bis
Tozeur
(Mundvorrat
und
Erfrischungsgetränke
mitnehmen,
vgl.
S.
XV).
Nefta
besucht
man
von
Tozeur
aus,
El-Oudiane,
bei
sehr
zeitigem
Aufbruch,
am
besten
auf
dem
Rückwege
von
Tozeur
nach
Metlaoui.
Der
*Djerid
(arab.
Belad
el-Djerid),
der
schmale
Isthmus
zwischen
dem
Chott
Djerid
(20-25m
ü.
M.),
dem
größten
Salzsumpf
der
Berberei,
und
dem
Chott
Rharsa
(20m
unter
dem
Meeresspiegel),
mit
den
vier
auch
landschaftlich
hervorragenden
Oasen
Tozeur,
Nefta,
El-Oudiane
und
El-
Hamma
(du
Djérid),
ist
das
größte
Dattelpalmengebiet
Nordafrikas.
Die
Zahl
der
Palmen
wird
auf
eine
Million
geschätzt,
die
allerdings
fast
zur
Hälfte
der
Hachana
gen.
unfruchtbaren
Abart
angehören,
der
Jahresertrag
beläuft
sich
auf
25-30
Mill.
kg,
darunter
nur
1
Mill.
Lichtdatteln
(S.
297).
Die
Hauptausfuhr
erfolgt
über
Gafsa
nach
Sfax.
Die
Gunst
des
Klimas
(S.
334),
die
namentlich
Tozeur
zu
längerem
Winteraufenthalt
empfiehlt,
wird
in
der
wärmeren
Jahreszeit
durch
Malaria
sehr
beeinträchtigt.
Die
Bevölkerung
versprengte
Reste
christlicher
wiegend
berberischen
Metlaoui s. S. 403.
Der
Fahrweg
führt
s.w.
durch
die
hier
fast
vegetationslose
Wüste
zunächst
unweit
des
linken
Seldja-Ufers,
zuletzt
in
dem
trockenen
Flußbett
abwärts.
25km
Bordj
Gouïfla
(82m;
kein
Trinkwasser),
eine
verlassene
Karawanserei
an
der
Wegscheide
nach
Metlaoui
und
Grafsa,
jenseit
der
Mündung
des
Oued
Seldja
in
den
Oued
Melah
(S.
407).
Weiter
an
den
Ausläufern
der
Kette
des
Dj.
Tarfaoui
(S.
406)
hin.
Links
der
Fahrweg
nach
El-Oudiane
(S.
406).
Unser Weg nähert sich, unweit des Deltas des Oued Melah, dem
Chott
Rharsa,
welches
hier
in
der
wärmeren
Jahreszeit
nur
ein
paar
Bäche
und
Tümpel
auf
weist,
und
erreicht
dann
den
Ostrand
der
(48km)
Oase
El-Hamma
du
Djérid
(50m;
Bordj,
Unterkunft
1
fr.),
der
hier
neuerdings
durch
Lehmwälle
(tabias)
gegen
den
Flugsand
geschützten
kleinsten
Djeridoase,
mit
900
Einwohnern
(ca.
54000
Palmen
und
einige
Oliven).
Der
Hammâm,
die
mit
einer